Im Rahmen des letztjährigen Fischerfestes, das von 08. bis 10. August stattfand, führte der Eddersheimer Vereinsring eine Meinungsumfrage unter den Fischerfestbesucherinnen und -besuchern durch.
Ziel der Umfrage war, Informationen zu erhalten, ob das Fischerfest in seiner jetzigen Form noch zeitgemäß ist. Weiter wollte der Vereinsring gerne wissen, was auf dem Eddersheimer Fischerfest
gut ankommt und was ggf. kritisiert wird.
Das Ergebnis der Meinungsumfrage ist auf jeden Fall gelungen und kann als Erfolg angesehen werden. Dies betrifft sowohl die Anzahl der
abgegebenen Fragebögen, als auch die Informationen, die der Vereinsring als auch die einzelnen Vereine nun ableiten und ggf. beim diesjährigen Fischerfest umsetzen
können.
Erste Reaktionen von einigen Eddersheimern Vereinen zeigen, dass die Anregungen und Kritiken in den Fragebögen für diese teilweise interessant sind. Im Verhältnis zur Besucheranzahl auf dem Fischerfest an den drei Veranstaltungstagen ist das Umfrageergebnis natürlich nicht repräsentativ. Es zeigt sich aber, dass das Format des Festes immer noch dem Zeitgeist der Fischerfestbesucherinnen und –besuchern weitestgehend entspricht.
So besuchen 54% der abgegebenen Fragebögen das Fischerfest an allen 3 Tagen und immerhin noch 17,6% an 2 Tagen. Die Atmosphäre des Festes wird von 34% mit gut und von 22% als sehr gut bewertet.
Die Zufriedenheit mit den Speisen und Getränken bewerten 37,6% mit gut und 20% mit sehr gut. Das Rahmenprogramm bekam mit 37,6% nur ein befriedigend, von immerhin 24,7% ein gut und knapp 13% gaben die Note eins. 35% waren mit dem Fischerfest insgesamt zufrieden sowie 23,5% waren sogar sehr zufrieden.
Das Eddersheimer Fischerfest ist nach wie vor ein Fest für alle, insbesondere für Familien. Dies zeigt die Fragen nach dem Preis/Leistungsverhältnis. Hier gaben 47% auf diese Frage die Note 2 und 14% die Note 1, während 21% hier nur ein befriedigend anführten. Die Antworten auf die bevorzugten Musikrichtungen konzentrieren sich auf Rock/Pop und Partymusik, gefolgt von Oldies.
Das Fischerfest in Eddersheim genießt auch weiterhin eine große Beliebtheit. Dies zeigen die Antworten auf die Frage, ob man das Fest weiterempfehlen kann. Dies würden 82,5% uneingeschränkt tun.
Im Weiteren bot der Fragebogen die Möglichkeit, Kritik, Anregungen und Lob anzuführen. Dies wurde intensiv genutzt.
Die individuellen Wünsche der Besucherinnen und Besucher sind sehr vielfältig. Einzelne sind durchaus umsetzbar und andere wohl nicht zu realisieren. Die Anregung, dass nicht überall die gleiche Biersorte ausgeschenkt werden soll, lässt sich wohl kaum in die Praxis umsetzen. Für ein Riesenrad fehlt am Mainufer schlichtweg der Platz, aber ein Tanzboden wäre für den einen oder anderen Verein eine Option. Auch wurde mehrfach die kulturelle Vielfalt angesprochen. Hier kam in den Antworten mehrfach der spanische Elternverein zur Sprache. Die Forderung nach mehr Fisch auf dem Fischerfest verwundert die Organisatoren, da mehrere Vereine Fischgericht anbieten. Aber auch hier können die Vereine überlegen, welche Fischvarianten noch möglich sind.
Besonders hervorgehoben wurde die Gemütlichkeit in den Höfen verbunden mit der Hoffnung, dass wieder mehr Höfen geöffnet werden. Als positives Beispiel hierzu wurde das „Blaue Schaf“ von den Geschichtsfreunden angeführt.
An Wünschen wurde noch viel mehr vorgetragen. Der Vereinsring hat und wird in seinen Sitzungen darüber beraten.
Dass die Fragebogenteilnehmerinnen und -teilnehmer sich intensiv mit dem Fischerfest und dem Vereinsring auseinandergesetzt haben, zeigen auch die kritischen Anmerkungen am Fest als auch am Vereinsring.
Das einzelne Kritik am Vereinsring und dessen Vorstand kernig und derb ausfiel, können die Verantwortlichen nicht nachvollziehen und auch nicht akzeptieren. Sicherlich werden mit Neubesetzungen im Vorstand auch neue Ideen aufkommen. Aber diese neuen Köpfe müssen erst einmal gefunden werden. Der Vereinsringvorstand ist ständig auf der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern, die sich an der Arbeit im Vereinsring beteiligen möchten. Die Bezeichnung „Klünkelverein“ entbehrt jedoch jeglicher Grundlage, da hier niemand zu seinem eigenen Vorteil arbeitet. Dennoch nimmt der Vorstand auch diese Kritik zum Anlass zu überdenken, was falsch gelaufen sein muss, um diesen Eindruck zu hinterlassen und was verbessert werden muss. Ggf. ist die Öffentlichkeitsarbeit auszubauen, um hier entgegenzuwirken. Der Vereinsring möchte diesen „Eddersheimer Bürger“, der erhebliche Kritik an der Arbeit des Vereinsrings geäußert hat, einladen, zukünftig die Arbeit im Vereinsring mit zu gestalten.
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